Sechs Monate könnte ich sagen, das klingt irre viel, aber mir ist es nicht bewusst, die Zeit rast, noch immer und schon immer. Deshalb bekomme ich auch ein wenig Angst, einem wurde nämlich gesagt die zweite Hälfte würde so viel schneller vergehen als die erste, aber dann wäre ich ja morgen schon wieder da? Nein, ich weiß, dass ich ich am 3.7 wieder auf deutschen Boden stehen werde und eigentlich, wenn ich dieses Datum mal logisch betrachte und es mit dem jetzigen Datum vergleiche, dann weiß ich natürlich, dass ich noch ein ganzes Stückchen Zeit vor mir habe, aber wie gesagt, logisches Denken liegt mir gerade nur noch, alles was ich gerade denken kann ist "oh nein, ich sollte packen!" das ist absoluter Blödsinn und das ist mir klar, zum Glück, sonst würde es mich ganz verrückt machen.
Woran ich jetzt aber trotzdem merke, dass ich hier schon eine ganze Weile lebe.... nein, es sind nicht meine vielen Facebook Freunde die ich vorher nicht hatte. Nein, wirklich ganz faszinieren, es ist mir möglich eine 'lang verlorene' Freundschaft wieder zu retten. Jemanden den ich 'ewig' nicht mehr gesehen habe, bald wiederzusehen. Ich weiß, das klingt lächerlich, aber so bin ich, ich wechsel meine Freunde schon recht häufig, ein paar Konstante habe ich meistens, aber der Rest wechselt andauernd... Jedenfalls ist mir durch dieses Gespräch mit einer ehemaligen guten Freundin aufgefallen, dass ich mich wohl doch schon recht lange hier aufhalte und ja, natürlich sehe ich sie bald wieder, mal sehen, ob es was einmaliges bleibt. "Yes, she's a bitch, but a nice bitch."
Was Du erlebst, ist der normale Wahnsinn: Alles, was Spaß macht und schön ist, vergeht wie im Flug.
AntwortenLöschenMir geht es gerade umgekehrt, daher kriecht die Zeit dahin wie eine giftige Kröte.
Dass man dabei unterschiedliche Erfahrungen mit vielen neuen und "alten" Freundin macht, liegt in der Natur der Dinge.
Genieße Deine Zeit in Australien, es ist alleine schon eine tolle Sache, dass Du das Angebot nutzt. Meine Kinder haben schon Trennungsschmerz und Heimweh, wenn sie sich mal selbst 'ne Pizza besorgen. Die kämen nienicht auf die Idee, an das andere Ende der Welt zu reisen...
Und wer weiß, was nicht noch alles geschieht?? Ich hatte eine Klassenkameradin, die mit 16 in die USA ging. Erst mal wollte sie dort für ein halbes Jahr bleiben. Dann verlängerte sie. Dann sahen wir sie nicht wieder... Irgendwann, nach dem Abi, erschien sie auf der Klassenliste, Wohnort: Buenos Aires.
Ich bewundere Dich glühend. (Und Deine Mama, die bislang so cool damit umgeht, dass das Küken außer Reichweite ist...) Und ein kleines Bisschen beneide ich Dich aus. Aber nur ein Bisschen. Man sollte ja gönnen können. :)
Ach was, Freunde wechselt man nicht.
AntwortenLöschenMenschen, mit denen man sich angefreundet hat, bleiben einem Freunde, sofern sie Freundschaft nicht mit Besitz verwechseln.
Wie oft sehe ich zB Bärbel?
Aber wir wissen beide, dass wir uns jederzeit besuchen könnten und wenn wir es mal schaffen, dann knüpfen wir einfach da an, wo wir beim letzten Treffen aufgehört haben.
Das ist Freundschaft - und nicht tägliches alles miteinander Tun und Ja und Amen Sagen zu jedem Bockmist, den der andere äußert.